, Fürst-Schwertführer Rainer

Jahnwanderung 2024 - Von „Gumpolds“ bis nach Eckartsau!

Jahnwandern durch das östliche Niederösterreich und entdecken der Kulturregion Marchfeld. Von „Gumpolds“ bis nach Eckartsau führte mich die diesjährige Jahnwanderung des ÖTB Niederösterreichs. Eine Sternwanderung, zu der die Vereine/Wanderwilligen von ihrem Ort aus starten, um zu einem netten und familiären Wettkampf am Zielort zusammenzukommen. Dieses Jahr war der Zielort in Eckartsau, wo der Verein Orth an der Donau dafür sorgte, dass die Wandernden und Wettkämpfenden kulinarisch versorgt wurden. Hier noch einmal ein großes Dankeschön für das sensationelle Frühstück, das mit allem, was man sich nur so wünschen kann, glänzte.

Die Entscheidung zu gehen hatte ich eigentlich schon Anfang des Jahres getroffen, doch zwischendurch habe ich meine Meinung öfter geändert als der Ball beim Tischtennis die Seite und so kam es, dass ich  „spontan“ alleine loszog. Ich startete von mir zuhause aus und folgte dem Wienerneustädterkanal bis Laxenburg.

Herrlichstes Wetter begleitete mich und machte das Wandern zu einer Leichtigkeit bis Himberg. Dort angekommen machte ich mich auf die Suche nach etwas essbarem und fand auch recht bald … ein Kebap Standl. Es war gut, aber ich habe zu viel gegessen. Mit rundem Bauch schleppte ich mich bis Schwadorf, wo ich die erste Etappe abgeschlossen hatte. Die Füße schmerzten, aber ich war glücklich angekommen zu sein. Der zweite Wandertag startete gemütlich. Erst gegen Mittag konnte ich mich aufraffen weiterzugehen und im Nachhinein betrachtet war es sehr gut. Ich traf nämlich nach kurzer Zeit 4 Turngeschwister aus Baden, die sich soeben durch das Dickicht kämpften, in das ich gehen wollte.

Es gab dort kein durchkommen war die Rückmeldung auf meine Frage und so gingen wir fortan gemeinsam weiter und den richtigen Weg. Den Wegen bei der Fischa folgten wir bis nach Fischamend und so manches Wanderlied lies die Zeit wie im Flug vergehen und beschwingte auch unseren Schritt. Das schönste Stück hatten wir noch vor uns. Die Donauauen bis Mannsdorf und dann bis Eckartsau. In  Mannsdorf konnten wir uns auch noch schnell in der Donau erfrischen, bevor uns die Fähre zum anderen Ufer brachte. Auch der Fährmann durfte sich über ein Lied erfreuen. "Schwer mit den Schätzen" gaben wir zum Besten und bekam ein Lob und ein Lächeln.


Leider keine gratis Überfahrt. Gegen 19:30Uhr kamen wir am Zielort in Eckartsau neben dem Schloss und Fußballplatz an und schlugen unsere Zelte auf. Bevor wir noch schlafen, gingen startete schon der Erste Teil des Jahn Zehnkampfes. Heimat- und Turnkunde. Fragen wie „Welche Bezirke gibt es im Weinviertel“ und „Welche Länder und Bundesländer grenzen an Niederösterreich“ sorgten für Fragezeichen bei so manchem Wettkämpfer. Es ist schon gut gelegentlich einmal sein Geographiewissen aufzufrischen. Danach fand sich eine nette Singrunde zusammen, die den Abend fröhlichen Ausklang brachte. Zum Glück hatte ich meine Gitalele mit.


Der Sonntag startete, mit dem zuvor schon angepriesenen sensationellen Frühstück, das mich für den Wettkampf Kraft tanken ließ.
Zu fünft traten wir bei Jahnzehnkampf an der die Disziplinen Heimat- und Turnkunde, Baumklettern, 60m Lauf, Hammerwurf, Luftdruckgewehr schießen, 200m Lauf, Steinstoßen, Stand Weitsprung und 1500m Lauf (Geländelauf) beinhaltet und von den Wettkämpfern alles abverlangt. Gemeinsam mit einem Turnbruder aus Neunkirchen war es mir möglich den Ersten Platz zu erringen und das  Jahnwanderschild mit nach Gumpoldskirchen zu nehmen.


Es waren wieder eine wundervolle Zeit und großartige Erfahrungen, die ich mitnehmen durfte und im nächsten Jahr werde ich auf jeden Fall wieder gehen. Das Ziel für 2025 ist bei Rohr am Gebirge und ich darf mich freuen da auch bei der Organisation tatkräftig mitzuhelfen und so manche Aufgabe zu übernehmen.

Gut Heil! Rainer